Mein Weg zum Laufen

Vom Einsteigerkursteilnehmer zum Lauftreffler - ein persönlicher Bericht

Mein Name ist André, ich bin 43 Jahre alt und laufe seit März 2012.

Andre

Auf Schulsport hatte ich früher nie wirklich Lust und in all den Jahren haben mir mangelnde Bewegung und leckeres Essen eine beachtliche Menge erotische Schwungmasse beschert. Sicherlich habe ich den allseits bekannten Schweinehund (ich habe heute von einem Laufkollegen gehört, dass der Schweinehund Günter genannt wird) so einige Male bezwungen und bin für mich gelaufen, doch irgendwie wird es draußen zu nass, zu kalt oder man ist zu einsam.

Von einigen Leuten hörte ich: „Melde Dich mal zum Laufeinsteigerkurs des Lauftreffs Wedel an“, und so bezwang ich „Günter“ auch in diesem Fall. Es war ein komisches Gefühl für mich, diesen Schritt zu tun … „Bin ich fit genug? Halte ich das durch? Was für Leute sind das?“ – all diese Dinge beschäftigten mich.

Am 15. März ging es dann los, und bereits nach der Einleitung der Laufbetreuer, den gemeinsamen Aufwärmübungen und ersten Laufrunden im Elbestadion waren meine Bedenken vergessen. In drei Gruppen wurde langsam, mittel oder etwas schneller gelaufen und gegangen, ganz so wie die Einsteiger mitmachen konnten. „Laufen ohne Schnaufen“ war das Motto und so konnte man in lockerer Atmosphäre die ersten Mitstreiter kennenlernen. Wir alle hatten von da an ein gemeinsames Ziel: zum Ende des Einsteigerkurses nach acht Wochen fünf Kilometer am Stück laufen zu können. Was anfangs noch Utopie zu sein schien, kam immer näher in Reichweite. Die kompetenten und einfühlsamen Laufbetreuer haben uns immer unterstützt und oft auch Mut gemacht, und so haben alle Einsteiger 2012 nicht nur ihr Ziel erreicht, sondern übertroffen! Alle drei Gruppen waren am Ende des Kurses in der Lage zwischen 6 und 7,5 Kilometer zu laufen und dabei auch Spaß zu haben.
Viele haben dann am 13. Mai erfolgreich am Förderlauf zugunsten des Krankenhauses in Wedel teilgenommen, und einige sind dem Lauftreff auch beigetreten.
Nun kümmert mich „Günter“ nicht mehr, denn ich freue mich darauf in einer tollen Gemeinschaft einem neuen Hobby, bzw. auch einer neuen Lebenseinstellung nachgehen zu dürfen.

André