Amrumer Mukolauf am 18.05.2024 - Einmal um die halbe Insel
Bericht von Angela Hans
Am 18.05.2024 habe ich in meinem Urlaub auf der Nordseeinsel Amrum am 21. Amrumer Mukolauf teilgenommen. Initiiert von der Amrumer Regionalgruppe des Mukoviszidose e.V., sammelt diese mit dem Lauf jedes Jahr Spenden zugunsten der Mukoviszidose-Behandlung auf der Insel. Auf diese Weise konnten seit 2003 verschiedene Therapiegeräte, Freizeitgegenstände, Fortbildungen, Einzelklinikmaßnahmen oder Ausflüge für die Patienten finanziert werden.
Folgende Strecken wurden angeboten:
Einmal um die Insel (26,5 km)
Einmal um die halbe Insel (13,5 km)
Einmal um die halbe Insel - Walking (13,5 km)
Einmal um die Fachklinik Satteldüne (4,5 km)
Ich habe mich für den Lauf um die halbe Insel entschieden.
Der Start ist am Samstag um 12:30 Uhr für die 26,5 und die 13,5 km. Die 4,5 km-Läufer starten um 12:45 Uhr.
Warum laufen wir in der größten Mittagshitze? - Wird wohl einen Sinn haben…..
Der Countdown wird runtergezählt ….3,2,1 und los geht’s. Vom Start an der Fachklinik Satteldüne geht es zunächst ca. 1 KM durch den Wald, dann biegen wir ab zum Strandübergang Süddorf. Am Strand angekommen geht es Richtung Wittdün über den Kniepsand, immer am Rand der Düne entlang. Die Sonne brennt, es gibt keinen Schatten, keine Wolke, keinen Windzug. Der Sand ist mal fest, dann sinkt man wieder tief ein. Vor mir zieht sich das Band der Läufer in den gelben T-Shirts auseinander. Viele gehen, wenn der Sand unter den Füssen immer wieder nachgibt und laufen auf festerem Grund wieder an. Ich auch. Links neben mir sehe ich den Amrumer Leuchtturm. Aber wo ist Wittdün? Nimmt der Strand denn gar kein Ende?
Bei KM 5.80 (gefühlt müßte das schon KM 10 oder 12 sein) erreiche ich die erste Versorgungsstation auf der Wandelbahn in Wittdün. Endlich wieder fester Boden unter den Füssen. Eine Stärkung in Form von Wasser, Apfelsaft, Traubenzucker und Bananenstücken, dazu die Anfeuerung durch die Streckenposten und weiter geht es. Am Wittdüner Hafen vorbei, die Südspitze ist erreicht, es geht wieder nach Norden, Richtung Steenodde. Rechts neben mir ist jetzt die Wattseite. Ich erreiche den Yacht- und Seezeichenhafen, laufe daran vorbei zum Deich. Gestern war hier noch ein starker, kalter Wind - heute regt sich kein Lüftchen. Bei KM 9.40 in Steenodde ist der zweite Versorgungsposten.Hier gibt es zusätzlich zu Wasser und Traubenzucker auch eine Abkühlung mit Wasser aus dem Gartenschlauch. Und weiter geht der Hitzelauf in Richtung Nebel. Vorbei an brütenden Austernfischern und Wildgansfamilien erreiche ich Nebel. Die Laufstrecke führt einmal quer durch das Dorf, vorbei an dem Friedhof mit den sprechenden Grabsteinen der Amrumer Walfänger. Kurz danach, bei KM 11.90 ist die letzte Versorgungsstation. Hier teilt sich das Feld, die 26,5 KM-Läufer laufen weiter Richtung Norddorf. Ich trinke einen weiteren Becher Wasser und biege nach links ab, Richtung Ziel, zurück zur Fachklinik Satteldüne.
Überglücklich komme ich im Ziel an.Das war ein anstrengender und abwechslungsreicher Lauf und ich bin froh, dass ich eine der 692 Teilnehmenden gewesen bin.
Insgesamt wurde eine Spendensumme von 55.000,00€ erlaufen. Der Lauftreff Wedel hat als Sponsor meines Laufes dazu beigetragen, dafür meinen herzlichen Dank.
Vielleicht laufen oder walken im nächsten Jahr zu Pfingsten beim 22. Amrumer Mukolauf ja mehr Teilnehmer des Lauftreffs Wedel um die halbe/ganze Insel? Mir hat es großen Spaß gemacht!